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WHO will bei EMF/Mobilfunk plötzlich keine Vorsorge mehr betreiben - neue internationale Grossaktion zum Mitmachen beginnt

Aufgrund der hier durchgeführten Aktion lenkte die WHO ein und hat Forschungsprojekte aufgesetzt. Die Aktion war ein voller Erfolg! Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Zu Dokumentationszwecken belassen wir den Aufruf an dieser Stelle.

Nach Informationes des Fachinformationsdienstes Microwave News will die Weltgesundheitsorganisation WHO das Vorsorgeprinzip für elektromagnetische Felder plötzlich doch nicht anwenden. Das berichtet "Microwave News" in seiner neuesten Ausgabe und verweist auf ein Interview mit Dr. Michael Repacholi von der WHO. Repacholi ist gleichzeitig Mitglied des eingetragenen Privatvereins ICNIRP e.V., der mittlerweile äußerst umstrittene Grenzwertempfehlungen für elektromagnetische Felder im hoch- und niederfrequenten Bereich abgibt. Dies betrifft die Emissionen und Immissionen durch Mobilfunksender, Rundfunk- und Fernsehsender sowie Hochspannungsleitungen, elektrische Geräte u.a.

Die Aussage Repacholis steht im Widerspruch zu einem Entwurfsdokument der WHO, das auf einem Workshop zur Anwendung des Vorsorgeprinzips bei elektromagnetischen Feldern vorgestellt und einmütig begrüßt wurde. Hierin hieß es, die WHO werde das Vorsorgeprinzip bei elektromagnetischen Feldern anwenden, die Frage sei nicht, ob sie das tue, sondern nur, wie sie das tun würde. Zudem hatte die zuständige Vertreterin der WHO im Januar 2003 epidemiologische Studien bei Anwohnern von Mobilfunksendern angekündigt.

Offensichtlich hat das einigen Lobbygruppen nicht gepaßt, denn anders ist der plötzliche Rückzieher der WHO nicht zu erklären. Und ganz offensichtlich hat man etwas zu verbergen. Denn es mutet schon sehr hilflos und unglaubwürdig an, wenn sich Herr Repacholi jetzt verbiegt und davon spricht, das Entwurfsdokument der WHO auf dem Workshop zum Vorsorgeprinzip sei nur ein "Versuchsballon" gewesen, mit dem man "testen" wollte, welche Reaktionen es auf dieses Dokument gäbe. Man habe die Anwendung des Vorsorgeprinzips für elektromagnetische Felder (Immissionen durch Mobilfunksender, Handys usw.) nicht vor. Im Klartext: Die WHO will derzeit nicht tätig werden. Dies bedeutet, dass epidemiologische Untersuchungen, die überaus wichtig sind, auf absehbare Zeit nicht durchgeführt und auch keine Vorsorgegrenzwerte erlassen werden sollen. Die plötzliche Kehrtwendung brüskiert nicht nur die Teilnehmer des WHO-Workshops zum Vorsorgeprinzip in Luxemburg, sondern läßt Einflußnahme durch interessierte Industriekreise vermuten.

Wenn die WHO keine Vorsorge betreibt und weder deutlich niedrigere Vorsorgegrenzwerte empfiehlt noch epidemiologische Untersuchungen bei Anwohnern von Mobilfunksendern durchführt (mittlerweile gibt es mehr als 60 bekanntgewordene Krebshäufungen in der Nähe von Mobilfunksendern), führt sie sich selbst ad absurdum. Zu Veränderungen würde es dann erst kommen, wenn eine Vielzahl von Menschen in der Nähe von Mobilfunksendern an Krebs stirbt und die Opferzahlen so offensichtlich hoch wären, dass niemand mehr einen Zusammenhang bestreiten kann. Krebs kann viele Ursachen haben und die Latenzzeit beträgt oft viele Jahre. Doch wenn in der Nähe von Mobilfunksendern bereits mehr als 60 Krebshäufungen gefunden wurden, ist es Zeit zu handeln. Die WHO muß alle diese Häufungen auf alle möglichen Ursachen untersuchen und zwar sofort. Dabei muß auch die Höhe und Dauer der Strahlenbelastung ermittelt werden, im Schlaf-, Arbeits-, Wohn- und Freizeitbereich. Mit Maximal- und Durchschnittswerten. Andere mögliche Ursachen müssen ebenfalls einbezogen und ausgeschlossen oder bestätigt werden. Nur so kann Klarheit geschaffen werden.

Da die WHO dies plötzlich - offensichtlich auf Druck der Industrie - nicht tun will, müssen wir Druck ausüben. Wir beginnen deshalb eine neue internationale Grossaktion. Auf der Seite:

/whoemfepidemio.htm

starten wir eine internationale e-mail-Aktion, mit der die WHO zur Durchführung der epidemiologischen Studien und zur Anwendung des Vorsorgeprinzips gezwungen werden soll.

Wer nichts zu verbergen hat, kann gegen umfassende Untersuchungen nichts haben. Wenn irgendwo Krebs gehäuft auftritt, müssen die Ursachen hierfür gefunden werden. Sofort und ohne Kompromisse.

Nehmen Sie deshalb unbedingt an dieser Aktion teil und berichten Sie Ihren Freunden, Bekannten und Verwandten davon. Nichts ist wichtiger als unabhängige epidemiologische Studien. Damit kann bei älteren Rundfunk- und Fernsehsendern vollständige Klarheit geschaffen werden, bei Mobilfunksendern zumindestens für Zeiträume von ca. 10 Jahren, da es diese Sender noch nicht länger gibt.

Senden Sie Mails an die WHO und fordern Sie die Einhaltung des Vorsorgeprinzips und epidemiologische Studien:

/whoemfepidemio.htm

Kopien der versandten e-mails gehen an uns und an das hese-Project, so dass wir jederzeit einen Überblick über den Stand der Aktion haben und regelmäßig Zahlen veröffentlichen können. Nur so können wir die WHO zum Einlenken bringen. Wir wollen Klarheit und Sicherheit.

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