Umweltlandesräte Österreichs: Zunehmende Beschwerden über negative gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunksendeanlagen
Quelle: Salzburger Nachrichten, 22.07.2002
Handymasten-Streit neu entflammt
22. Juli 2002
Grenzwerte-Konflikt ausgeweitet - Netzbetreiber: "Gesundheitspopulismus"
SALZBURG (SN-höd). Anfang Juli wurde der Salzburger Stadtrat Johann Padutsch (BL) vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs wegen unter Verschluss gehaltener Handymasten-Bauakte freigesprochen. Die Mobilfunkbetreiber kündigten daraufhin an, an den Verhandlungstisch zurückkehren zu wollen. Doch zwei Wochen später ist kein Kompromiss in Sicht. Die Stadt blockiere nach wie vor die Genehmigung von Anlagen, wenn der "Salzburger Grenzwert" nicht eingehalten wird, kritisiert das Forum Mobilkommunikation (FMK). Antwort aus dem Büro Padutsch: "Bei uns liegt derzeit kein behördlicher Bauakt".
Neu angeheizt wurde der Konflikt durch eine von Salzburger Politikern mitunterzeichnete Mobilfunk-Petition, die Nationalratspräsident Heinz Fischer (SPÖ) überreicht wurde. FMK-Geschäftsführer Thomas Barmüller spricht von "Grenzwerte-Lotto" und "Gesundheitspopulismus". Die Grenzwerte-Debatte beschäftigt zunehmend auch Politiker anderer Bundesländer. Die Umweltlandesräte verlangen jetzt Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Der Grund: Es gebe "zunehmende Beschwerden über negative gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunksendeanlagen".
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