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EU-Kommission lehnt Lockerung der UMTS-Lizenzbedingungen ab

Quelle: Manager-Magazin, 04.06.2002

U M T S

Brüssel bleibt stur

Keine Gnade - die EU will den angeschlagenen Mobilfunkbetreibern nicht helfen.

Kostspieliger Ausbau: UMTS-Betreiber können nicht mit EU-Hilfe rechnen

Hamburg - Die Europäische Kommission hat eine Lockerung der UMTS-Lizenzbedingungen abgelehnt. Die angeschlagene Telekombranche kann somit nicht mit einer Entspannung beim schlecht anlaufenden Geschäft mit dem Mobilfunk der dritten Generation rechnen.

Noch im vergangenen Jahr hatten die Wettbewerbshüter um EU-Kommissar Mario Monti angekündigt, die Bedingungen für die hoch verschuldete Branche zu erleichtern. Nach Berechnungen der Europäischen Kommission haben die Telekomunternehmen in den 15 EU-Ländern rund 110 Milliarden Euro - davon alleine in Deutschland etwas über 50 Milliarden Euro - für UMTS-Lizenzen ausgegeben.

Die gigantischen Investitionen hatten zur massiven Verschuldung der Unternehmen beigetragen. Dennoch sehen die Wettbewerbshüter derzeit keinen Anlass, die Bedingungen zu lockern. Die "Financial Times Deutschland" (FTD) zitierte aus dem Kommissions-Entwurf, wonach die Änderungen der Lizenzgebühren "eindeutig kontraproduktiv" seien. Auch eine Verlängerung der Lizenzdauer lehne die EU ab.

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