Wir zogen daraufhin selbst Informationen ein und wurden aufgrund des Gesamtbildes, das wir erhielten, zu Mobilfunkgegnern.
T-Mobil dementierte bei einer Rückfrage die Aussage mit den Strahlenschutzanzügen, und zwar sowohl mir gegenüber am Telefon als auch der lokalen Presse gegenüber, die sich bereits intensiv mit der Angelegenheit befaßt.
Nun trug es sich zu, daß sich gestern, am 30. Oktober 2001, mal wieder ein Wartungstechniker der Telekom auf dem Sendemast befand. Die Vögel hatten nämlich die Richtfunkantenne stark beschädigt, und das konnte natürlich nicht so bleiben...
Der Wartungstechniker kletterte auf den Mast, ich holte meine Videokamera und mein Fernglas und zoomte näher an den Wartungstechniker heran. Was sah ich da? Der Mann trug einen blauen Einteiler, um seinen Bauch hing eine Tasche, in der er Zubehör und nach Ende der Arbeit den Anzug aufbewahrte.
Ach ja, was stand auf der Tasche? In grossen Buchstaben das Wort: S C H U T Z A N Z U G.
Herr Stefan Ulrich von T-Mobil Nürnberg ist damit der Lüge überführt. Er sollte sofort seines Amtes enthoben werden. Dieser Mann nennt sich "Ansprechpartner Umweltsicherheit" und nimmt per Telefon und Fax die immer massiver werdenden Proteste und Nachfragen entgegen. Nach seinen eigenen Worten "bekommt T-Mobil jetzt immer größere Schwierigkeiten". Er sagte auch: "Ich bin Netzplaner, kein Biologe" (beweist damit seine "Kompetenz" zur Umweltsicherheit und nannte auch die bekannte Lüge: "Unter dem Mast strahlt es nicht"). Über die Glaubwürdigkeit von Mobilfunkbetreibern kann sich damit jeder seine eigene Meinung bilden.