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Internationale Forschergruppe: Erbgutschäden durch Mobilfunk

Wirkungsmechanismen noch völlig unklar

Nach Mobilfunkbestrahlung Chromosomenbrüche an menschlichen Zellen festgestellt

Quellen: dpa, 07.08.2003, Frankfurter Rundschau, Badische Zeitung, heise.de, u.a.

Mehrere Zeitungen berichten heute über die Ergebnisse einer internationalen Forschergruppe im Rahmen des EU-Reflex-Programms. In dem von der EU finanzierten Reflex-Projekt arbeiten Teams zwölf europäischer Grundlagenforscher zusammen.

Die Forscher fanden dabei Hinweise darauf, dass elektromagnetische Felder wie Mobilfunk beim Menschen Schäden am Erbgut verursachen können. Die Wirkungsmechanismen sind bislang völlig unbekannt.

Bereits mehrfach zuvor war über DNA-Einzel- und Doppelstrangbrüche an menschlichen Zellen sowie die Bildung kleiner zusätzlicher Zellkerne (Micronuclei) berichtet worden.

Genschäden dieser Art können zu einem erhöhten Krebsrisiko führen.

Die ARD hat für Donnerstag, 7.8.2003, 23 Uhr, den SWR-Beitrag "Bei Anruf Smog" über die Forschungsergebnisse neu ins Programm gestellt. Der Koordinator des Reflex-Projekts, Prof. Franz Adlkofer von der Stiftung Verum, wollte in dem SWR-Beitrag nicht ausschließen, dass die Politik möglicherweise künftig über "solidere wissenschaftlich fundierte Grenzwerte" nachdenken müsse.

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