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Dänemark legt neues Mobilfunk-Forschungsprogramm auf

Die dänische Aalborg Universität beabsichtigt ein neues Forschungsprogramm zu starten, das sich mit den Wirkungen elektromagnetischer Felder des Mobilfunks der 3. Generation (UMTS) befassen soll.

Innerhalb der letzten Wochen hatte die öffentliche Mobilfunkdiskussion in Dänemark deutlich an Schärfe gewonnnen, nachdem in etlichen Medienberichten aktuelle Forschungsergebnisse, wie etwa die vorläufigen Erkenntnisse des Reflex-Projekts oder die niederländische UMTS-Studie aufgegriffen und journalistisch aufbereitet wurden. Verschiedene Städte wie etwa Kopenhagen oder Aalborg haben daraufhin aufgrund des öffentlichen Drucks die Neuinstallation von Mobilfunkanlagen gestoppt oder eingeschränkt.

Das neue Programm wird von Prof. Jorgen Bach Anderson geleitet, der auch schon an früheren Untersuchungen zum GSM- und UMTS-Mobilfunk teilgenommen hatte. Sowohl in der Pressemitteilung der Universität Aalborg als auch von dem dänischen Wissenschaftsminister Helge Sander wird die Meinung vertreten, dass Forschungen dieser Art unabhängig sein müssen und auf internationaler Ebene stattfinden sollten. Dafür seien Universitäten am besten geeignet

Die dänische Regierung hatte bereits Anfang 2003 vorgesehen, 30 Mio. Dänische Kronen (4 Mio. Euro) für Forschung auf dem Gebiet der Wirkungen elektromagnetischer Felder auszugeben. Die Grenzwerte in Dänemark entsprechen den ICNIRP-Richtlinien.

Information von:
www.elektrosmoginfo.de


Die Presseerklärung der Univerität von Aalborg vom 11.11.03 zu dem neuen Forschungsprogramm



Kommentar:

Hier zeigt sich wieder, daß neue Forschungsprogramme oft in die Hände der größten Befürworter (des ungehinderten Netzausbaus)  und der größten Verharmloser (der Gefahren des Mobilfunks) gelegt werden.

Dies ist ein Beispiel, wie es nicht sein darf.

Beachten Sie bitte auch, in diesem Zusammenhang, unseren Beitrag "Neuer Skandalbericht aus Dänemark" der Elektrosmognews von 08.11.03




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