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Spanien: Erneut Kinderkrebsfälle bei Mobilfunksender

Schülerin an Leukämie gestorben

3 Kinderkrebsfälle in 4 Jahren in einem Ort mit 600 Einwohnern

Quelle: Spanische Zeitung "La Verdad", Murcia, 26.07.2003, erhalten von Miguel Muntane

Die spanische Zeitung "La Verdad" berichtet in ihrer Samstags-Ausgabe von einer Häufung von Kinderkrebsfällen im spanischen Ort Cieza (Schule: Gerónimo Belda). Danach sind in einer Schule in der Nähe eines Mobilfunksenders in 4 Jahren 3 Kinder an Krebs erkrankt, in einem Ort mit 600 Einwohnern. Eine Schülerin ist vor einem Monat an Leukämie gestorben. Eltern und Schüler sind nun besorgt, dass die Krebsfälle durch einen nahegelegenen Mobilfunksender verursacht sein könnten. Die Eltern fordern jetzt die sofortige Entfernung der Mobilfunkantenne, die sich neben der Schule befindet, sowie unabhängige epidemiologische Untersuchungen zur Feststellung der Ursache der Erkrankungen.

Die zuständigen spanischen Gesundheitsbehörden haben bereits eine solche epidemiologische Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnis in Kürze bekanntgegeben werden soll. Die Eltern vertrauen den Behörden jedoch nicht und haben eine zusätzliche unabhängige Studie in Auftrag gegeben, die von einem Unternehmen ausserhalb der Region durchgeführt werden soll. Die Eltern betonen, dass sie an der Feststellung der Ursache der Erkrankungen interessiert sind und sich nur so ihre Bedenken beantworten lassen.

Kommentar der Elektrosmognews: Meldungen dieser Art lassen sich nur durch sorgfältige epidemiologische Untersuchungen verifizieren. Diese müssen endlich stattfinden. Es genügt nicht, große Kohortenstudien quer durch die Bevölkerung durchzuführen, die jahrelang dauern, den Blick auf die vermuteten Cluster verstellen und den Menschen vor Ort nicht helfen. Jeder Cluster muß untersucht werden, auf alle möglichen Ursachen hin. Sofort!

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