IANS, 12. Okt. 2011
NEU-DELHI: Elektromagnetische Strahlung (EMS) von
Mobilfunk-Sendeanlagen beeinflusst die biologischen Systeme der Vögel,
besagt eine Studie, die durch das Umweltministerium freigegeben wurde.
Sie forderte ein Gesetz für den Schutz der Flora und der Fauna. „Die
Durchsicht der vorhandenen Literatur zeigt in der Studie, dass die EMS
biologische Systeme auf mehreren Wegen beeinträchtigen, und dort
bereits im Fall von Bienen und Vögeln
Alarmglocken zum Läuten gebracht haben, die wahrscheinlich die
Ernsthaftigkeit dieser Angelegenheit erkennen lässt und ebenso die
Verwundbarkeit anderer Arten anzeigt“.
Das Ministerium hatte im September 2010 einen 10-Mitglieder-Ausschuß
unter Direktor Asad Rahmani der
Bombay-Naturgeschichtlichen-Gesellschaft (BNG) gebildet, um die
Auswirkung der Mobilfunk-Sendeanlagen auf Vögel und Bienen zu studieren
und Richtlinien für Mobilfunk- Installationen zu formulieren.
Die Expertengruppe sah 919 Studien durch, die in Indien und dem Ausland
hinsichtlich negativer Auswirkungen der Mobilfunk-Installationen auf
Vögel und Insekten durchgeführt worden waren. Von den 919 Studien fand
man heraus, dass 593 davon negative Auswirkungen von
Mobilfunk-Sendeanlagen auf Vögel, Bienen, Menschen, wild lebende Tiere
und Pflanzen zeigten. Eine internationalen Studie bewertend, nach der
Hochfrequenz-Umweltverschmutzung eine mögliche Ursache für die Abnahme
der Tierpopulationen zu sein scheint, schloss der Ausschuss, dass es
ein dringendes Bedürfnis gibt, wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf
diesen Bereich zu lenken, bevor es zu spät sein würde.
Der Ausschuss hob hervor, dass indische Studien zur Auswirkung der
Mobilfunkstrahlung auf Vögel und wild lebende Tiere fast nicht
vorhanden sind. Fast 800 Million Inder haben Handys und bilden so den
zweitgrößten beweglichen Telefonteilnehmer-Bestand in der Welt nach
China. „Zurzeit gibt es fast 15 Firmen, die Mobiltelefonie zur
Verfügung stellen. Jedoch hat eine - notwendige Maßnahmen einleitende -
Politik nicht mit dem Wachstum der Mobiltelefonie Schritt gehalten“;
wurde festgestellt.
Die Expertengruppe schlug vor, ein Gesetzeswerk zum Schutz der
städtischen Flora und Fauna vor auftauchenden Bedrohungen durch
elektromagnetische Strahlung vorzustellen. „Um die Überschneidung hoher
Strahlungsfelder zu verhindern, sollten neue Sendeanlagen nicht
innerhalb eines Radius von einem Kilometer vorhandener Sendeanlagen
erlaubt werden. Wenn neue Sendeanlagen doch errichtet werden müssen,
sind sie so zu konstruieren, dass sie in der Höhe 80 Fuß überschreiten,
aber unterhalb 199 Fuß bleiben, um den Anforderungen der Flugsicherheit
zu genügen“.
Die Gruppen schlugen auch vor, durch Anbringung deutlicher Zeichen und
Gefahren-Hinweise auf Mobilfunk-Sendeanlagen und deren Strahlung
aufmerksam zu machen, die von ihnen in und um die benachbarten
Strukturen ausgestrahlt wird, in denen die Sendeanlagen errichtet
werden.
„Regeln Sie exakt die Installation von Sendeanlagen in der Nähe
geschützter Bereiche wild lebender Tiere, wichtiger Vogelgebiete, den
Zuchtgebieten der Schildkröte, Bienenkolonien und Zoos bis zu einem
bestimmten Abstand, der vor der Entscheidung überprüft werden sollte
und auch praktikabel sein muss“, wurde verlangt. Die Gruppe forderte
vor der Festlegung der Aufstellorte von Mobilfunk-Sendeanlagen und
anderer Sendeanlagen zusammen mit ihren Sende-Frequenzen in die
Öffentlichkeit zu bringen: „Eine öffentliche Beratung sollte
verbindlich vorgeschrieben werden, bevor Mobilfunk-Sendeanlagen in
irgendeinem Bereich installiert werden“, fügte sie hinzu.
Übersetzung eines Zeitungsartikels aus „THE TIMES OF INDIA“, siehe:
http://articles.timesofindia.indiatimes.com/2011-10-12/computing/30270800_1_mobile-towers-cell-phone-tower-asad-rahmani
K. D. Beck
Zusatzlinks:
http://www.tehelka.com/story_main50.asp?filename=Ws121011Environment.asp
http://www.firstpost.com/fwire/environ-panel-seeks-minimising-radiation-from-mobile-towers-106340.html
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Siehe auch Diskussion/Kommentare
http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=2969
http://www.hese-project.org/uk_forum/