Am Mittwoch den 08.06.2005 veranstaltete in Potsdam das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF e.V.) für die brandenburgischen Ärzte einen Vortrag mit Diskussion zu dem Thema Mobilfunk und Gesundheit. Für die Teilnahme vergab die Landesärztekammer zwei Fortbildungspunkte. Die Zahl der anwesenden Ärzte war eher gering.
Stichpunkte sind:
Kein Unbedenklichkeitsnachweis vor In-den-Verkehr-bringen des Mobilfunks erbracht:
Kein Versicherungsschutz für Schäden durch elektromagnetische Strahlen:
Widersprüchlicher Leuchtturmeffekt:
Einräumung und Verharmlosung von Stör-Effekten:
Mobilfunk-Betroffenheit sei überwiegend ein psychologisches Phänomen:
Kritik an den Stellungnahmen besorgter Ärzte (Freiburger Appell; (Bamberger Appell)
Mobilfunk-Strahlung führt zu DNA-Strangbrüchen.
Unrichtige Kritik an der Naila-Studie:
Die Verfechter der 26. BImSchV misstrauen persönlich den Grenzwerten:
Fazit:
Wer glaubt, die profitorientierte Mobilfunk-Industrie würde ihn altruistisch über die Gesundheitsrisiken des Mobilfunks aufklären, der kann sich die zwei Stunden Verharmlosung anhören. Wer überzeugt ist, dass seine Patienten grundsätzlich die Gesundheitsbeeinträchtigungen schildern, die sie im Alltag erleiden, der sollte seine Zeit dazu nutzen, sich ungesponserte Informationen zu besorgen und durchzuarbeiten. Nur dadurch bekommt er Kompetenz in dieser für die Zukunft wichtigen Fragen.
Dazu empfehle ich kritisch zu lesen die Webseite von www.heseproject.org, dort das EMF/Mobilfunk(-Portal) mit seinen Verzweigungen Seien sie skeptisch, wenn Sie auf von den Netzbetreibern oder von deren Interessensvereinen (u.a. Bitcom e.V.; IZMF e.V.; usw.) gesponserten Informationen stossen. Dazu gehören auch die Ergebnisse des vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) verwalteten Mobilfunk-Forschungsprogrammes, denn dort haben die Netzbetreiber 50% der Kosten getragen und entsprechenden Einfluss. Aus diesem Grund sind baldige unabhängige Ergebnisse nicht zu erwarten. Mit dem Hinweis auf noch benötigte Forschung wird Zeit geschunden, in der die Netzbetreiber ungehindert ihre Netze ausbauen können und die dann Bestandsschutz einfordern. Die Leiden der Betroffenen werden in dieser Zeit wohl nachrangig bzw. vernachlässigbar angesehen.
(rtf) Kritik von Herrn Wichmann
(rtf) Kritik von Herrn Alfred Tittmann (Hess.Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete
(rtf) Kritik von Herrn Alfred Tittmann (Hess.Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete
(pdf) Kritik von Bernd Schreiner
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