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Prof. Dr med.Franz Adlkofer - Förderung eines Forschungsvorhabens zur Frage eines Hirntumorrisikos durch die Mobilfunkstrahlung

Förderung eines Forschungsvorhabens von Prof. Lennart Hardell von der Universitätsklinik Örebro, Schweden, zur Frage eines Hirntumorrisikos durch die Mobilfunkstrahlung

Weiterer Spendenaufruf von Pandora – Stiftung für unabhängige Forschung


Prof. Lennart Hardells Zwischenbericht (siehe weiter unten) gibt Auskunft über den Stand der epidemiologischen Forschung insgesamt und die Fortschritte im laufenden Forschungsvorhaben. Die Stiftung Pandora möchte mit diesem Spendenaufruf dazu beitragen, dass er seine – wie es aussieht – richtungsweisenden Untersuchungen in absehbarer Zeit zum Abschluss bringen kann. Deren Bedeutung scheint inzwischen auch von Politik und Industrie erkannt worden zu sein. Während sich ihre Vertreter in der Wissenschaft bisher auf Kritik beschränkten, ziehen sie nun offensichtlich aus Furcht vor der Wahrheit die Notbremse: Wie einst bei der REFLEX-Studie erheben sie Fälschungsvorwürfe.


Um diese schändliche Lüge zu durchkreuzen, mit denen das Ziel verfolgt wird, Hardells Forschungsvorhaben bereits vor der Publikation zusammen mit dem Forscher selbst zu ruinieren, bittet Pandora die Bürger Europas um weitere Spenden, damit die Arbeiten erfolgreich zum Abschluss gebracht werden können. Nach einer ersten Überweisung von 18.000 Euro durch Pandora fehlen immer noch ca. 32.000 Euro. Helfen Sie mit – auch im eigenen Interesse - ,Industrie und Politik, die die Wissenschaft in diesem Bereich seit Jahrzehnten für ihre Zwecke missbraucht haben, das Primat der Forschung streitig zu machen.

Hintergrundinformationen erhalten Sie unter http://www.stiftung-pandora.eu
Prof. Dr. med. Franz Adlkofer
Facharzt für Innere Medizin
Stiftung Pandora



Schreiben von Prof. Lennart Hardell von der Universitätsklinik Örebro, Schweden
Über die Nutzung von Mobilfunktelefonen (Handys und Schnurlostelefone) und das Hirntumorrisiko - eine Fall-Kontrollstudie



Die umfassendsten Ergebnisse über die Nutzung von Mobiltelefonen und der Zunahme des Hirntumorrisikos stammen von der Hardell-Gruppe in Schweden und der internationalen Interphone-Studie. Andere Studien sind meistens zu klein und die Nutzungsdauer von Mobilfunktelefonen ist zu kurz, für gewöhnlich höchstens 5 Jahre, um informativ zu sein. Beide, die Hardell- und die Interphone-Studie liefern Ergebnisse nach einer Nutzungsdauer von 10 und mehr Jahren. Die zusammenfassende Auswertung auf der Grundlage dieser Ergebnisse zeigt übereinstimmend eine Zunahme des Hirntumorrisikos (Gliome und Akustikusneurinome) in Verbindung mit der Nutzung von Mobiltelefonen. Untermauert wird dieser Befund auch durch die anatomische Lokalisation des Tumors in dem am stärksten exponierten Hirnbereich und durch die Höhe des Risikos in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer, gerechnet in Stunden und Jahren.

Es ist jedoch bemerkenswert, dass die Einstufung der Mikrowellenemission von Mobiltelefonen durch die IARC (WHO) in Gruppe 2B (möglicherweise krebserregend für Menschen) scheinbar ohne besonderen Eindruck auf die Wahrnehmung von Verantwortung durch die Regierungen geblieben ist, die öffentliche Gesundheit vor dieser weitverbreiteten Strahlenquelle zu schützen - dies besonders angesichts der Leichtigkeit, mit der eine Exposition verringert werden kann (SMS, Headsets und besseres Telefondesign).

Daraus folgt, dass mehr Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen notwendig ist, besonders hinsichtlich der Langzeitwirkungen. Ein Beispiel dafür ist unsere zurzeit laufende Studie. Sie wird Auskunft geben über die Langzeitnutzung von Mobiltelefonen, inzwischen mehr als 20 Jahre, und das damit verbundene Hirntumorrisiko. Ansonsten gibt es keine solchen Informationen zu den gesundheitlichen Langzeitwirkungen. Die Studie wird auch Auskunft geben über das Risiko in den unterschiedlichen Altersgruppen, dies von Anbeginn des Mobiltelefonnutzung, was wichtig ist angesichts des weit verbreiteten Gebrauchs durch Kinder und Jugendliche. Nach unseren früheren Untersuchungen haben diejenigen, die bei der Erstnutzung von Mobiltelefonen jünger als 20 Jahre sind, ein höheres Hirntumorrisiko als diejenigen, die mit der Nutzung erst im höheren Alter beginnen.

Wir sind überaus dankbar für die 18.000 Euro, die wir bisher von der Stiftung Pandora erhalten haben. Dies ermöglichte uns eine Fortsetzung unserer Forschung. Inzwischen haben wir die Datenbank zur statistischen Auswertung überprüft und fertig gestellt. Es handelt sich um eine große Studie. In der Auswertung werden 1.405 Patienten (Antwortrate 88%) und 1.363 Kontrollpersonen aus der Bevölkerung (Antwortrate 85%) berücksichtigt. Von den 1.405 Patienten haben 593 einen bösartigen und 814 einen gutartigen Hirntumor. Die meisten bösartigen Tumore entsprechen dem Gliomtyp. Meningiome sind die häufigsten unter den gutartigen Tumoren. Der überwiegende Teil der Tumore befindet sich in dem Hirnbereich, der am stärksten der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt ist, 35% im Vorderlappen und 29% im Seitenlappen, also insgesamt 64%. Wenn man die Tumore mitzählt, die auch in angrenzende Bereiche hineingewachsen sind (meistens große Tumore), sind es sogar 78%.

Wenn wir von der Stiftung Pandora weiter gefördert werden, gehen wir davon aus, dass wir die Auswertung hinsichtlich der Nutzung von Handys und Schnurlostelefonen im Spätherbst oder Anfang nächsten Jahres beendet haben werden und dass die Ergebnisse Mitte 2013 veröffentlicht werden. Es gibt zahlreiche weitere Risikofaktoren für Hirntumore, die wir ebenso untersuchen, einschließlich ihrer möglichen Wechselwirkung mit der Exposition gegenüber der Mobilfunkstrahlung.


Nochmals, die weitere Unterstützung durch die Stiftung Pandora ist überaus wichtig, damit wir die Studie beenden können. Ohne diese Unterstützung könnten wir sie in absehbarer Zeit nicht abschließen. Wir sind dankbar für die Mittel, die wir bisher bekommen haben und die es uns ermöglichten, große Fortschritte zu machen.

Mit herzlichen Grüßen
Prof. Dr. Lennart Hardell

(Übersetzung F.A.)

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Weitere Informationen siehe hier >>> http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=3858

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